Sonntag, 25. August 2019

Rezension: Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle - Stuart Turton


Infos zum Buch und Autor (lt Amazon)

  • Gebundene Ausgabe: 605 Seiten
  • Verlag: Tropen; Auflage: 1. (24. August 2019)
  • ISBN-10: 3608504214
Stuart Turton, ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt «Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle» war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London.  

Inhalt:

Auf dem Anwesen der Familie Hardcastle findet ein Maskenball statt. Am Ende des Abends wird Evelyn Hardcastle sterben. Aber nicht nur einmal, nein, der Tag wird immer wieder wiederholt. Aiden Bishop hat dazu eine Nachricht bekommen:  »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.«
Aiden Bishop hat 8 Tage Zeit, den Mord aufzuklären. Doch es wird ihm nicht leichtgemacht. Jeden Tag wacht er in einem anderen Körper auf, muss herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. Außerdem will jemand unbedingt verhindern, dass er Blackheath verlässt.

Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, ich bin noch immer geflasht, was für ein geniales Buch! Das Debüt von Stuart Turton ist sowas von gelungen!

Das Buch ist in der Ich-Perspektive in der Gegenwart geschrieben. Durch einen Gedächtnisverlust weiß der Protagonist nichts mehr, nicht einmal mehr seinen eigenen Namen. So können wir gemeinsam mit dem Ich-Erzähler Blackheath und die Menschen darin entdecken. Für uns ist es natürlich teilweise genauso verwirrend, wie für ihn. Noch dazu kommt, dass der Protagonist jeden Tag den Körper wechselt und teilweise auch wieder zurück in einen vorigen Körper geschickt wird.

Das alles hört sich etwas verwirrend an. Für mich war aber gerade diese Idee und auch die Umsetzung davon der Grund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und es hat mich in keinster Weise enttäuscht. Ich war total in der Geschichte gefangen und es hat sich fast so angefühlt, als würde ich Blackheath selbst erkunden, selbst mit den Menschen sprechen, selbst versuchen, den Mord aufzuklären bzw sogar zu verhindern.

Ich kann kaum erahnen, was für eine Herausforderung das Schreiben dieses Krimis war. Nicht nur, dass es viele, wirklich viele Charaktere gab, nein, jeder davon war auch toll beschrieben. Jeder Körper, in den der Protagonist gesteckt wurde, hatte seine Eigenarten und Charakterstärken, wie auch -schwächen. Aber auch die Figuren, denen Aiden begegnet ist, waren gut dargestellt, auch wenn sich unser Protagonist manchmal in ihnen getäuscht hat.

Und hier kommen wir zur nächsten Stärke dieses Krimis. Das Ende war an keiner Stelle vorhersehbar. Immer wieder kamen unerwartete Entwicklungen und Wendungen in der Geschichte, die man einfach nicht kommen sah. Da dachte man, dass man jetzt einen Punkt entwirrt hat, doch dann kommt man drauf, dass doch alles ganz anders war.

Nun noch zum Cover und den ersten Seiten: Mir gefällt das Cover sehr gut und ich finde, dass es auch gut zum Buch passt. Wenn man den Umschlag abnimmt, kommt ein schwarzes Buch mit roter Schrift hervor. Auf der Innenseite befindet sich ein Plan von Blackheath inklusive der Zimmerbelegung. So kann man immer nachschauen und sich zurechtfinden.

Das Buch selbst startet mit einer Einladung zum Maskenball, auf der unter anderem alle wichtigen Personen aufgelistet sind.

Fazit:
Es wird zurecht gesagt, es sei eine Mischung aus Agatha Christie und Täglich grüßt das Murmeltier.  Eine geniale Idee mit einer starken Umsetzung! Das Buch fesselt bis zum Schluss mit seinen Charakteren und unerwarteten Wendungen der Geschichte.

⭐⭐⭐⭐⭐

3 Kommentare:

  1. Hallo Caro,
    nun bin ich noch gesüannter auf das Buch! Ich habe mich bei Lovelybooks beworben....mal sehen, ob ich Glück habe. Es kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste.
    Liebe Grüße
    Martina

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  2. Hallo!
    Ich bin hier gelandet, so gaanz zufällig :) Ja genau, ich finde die Idee macht viel vom Charme aus, aber es gibt auch Leser, denen es zu langwierig ist soweit ich weiß. Geschmackssache eben.

    lg Georgina

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  3. Hallo Caro,
    nach deiner Rezi bin ich nun noch neugieriger auf die Geschichte, die mir schon öfter begegnet ist, schon in den Ankündigungen vor der Veröffentlichung. Was du schreibst, klingt wirklich toll und spanend. Das Buch wandert auf jeden FAll mal auf meine Merkliste :)
    LG Dana

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